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1992 bis heute

Chronik

« The Cheaper Seats Clap »

Es war im Jahr 1963, als John Lennon im Prince of Wales Theatre in London dem Publikum zurief: „The people in the cheaper seats clap your hands. And the rest of you, if you’ll just rattle your jewellery.“. Knapp 30 Jahre später, 1992, rief Heiko Sauter, der damals als Musiker in Nürnberg sein Brot verdiente seiner Schwester Daniela in Emmendingen an: „Was meinst Du, sollen wir nicht ‚mal ein paar Beatles-Stücke nachspielen?“. Das Geschwisterpaar, das sich bereits in frühen Jahren mit der Musik der Beatles beschäftigte und in den 1980ern mit der Band „Paranoja“ recht bekannt war, plante zunächst, die zweite Seite der Abbey Road a capella zu covern und allenfalls hie und da eine Akustik-Gitarre zuzulassen.

„Cheaper Seats Clap“ 1992: Heiko Sauter, Daniel Kreher, Jürgen Fink, Daniela Sauter, John Amann

Mit John Amann, Daniel Kreher und Jürgen Fink konnte man weitere, nicht weniger bekannte und hochkarätige Musiker gewinnen. Man gab sich den Namen „The Cheaper Seats Clap“ und probte die Gesangsstücke in John’s Wohnung in Herbolzheim. Mit ersten spontanen Auftritten nach den Proben in verschiedenen Kneipen zwischen Lahr und Emmendingen machte die Band auf sich aufmerksam. Schnell sprach sich herum, dass hier etwas ganz Besonderes am Entstehen war.

Mit der Zeit verstärkte sich der Wunsch, das Repertoire um Songs und Stilrichtungen zu erweitern, die alleine mit Akustik-Gitarren nicht mehr arrangiert werden konnten. Mit Sebastian Feltgen als Keyboarder und dem Drummer Peter Fink holte man sich die notwendige kompetente Verstärkung und ersetzte damit auch die Lücke, die John Amann und Jürgen Fink durch ihr Ausscheiden aus der Band hinterlassen hatten. Auch der Bandname änderte sich. Aus dem etwas langen „The Cheaper Seats Clap“ wurde schlicht „The Clap“. Schon bald war „The Clap“ eine beachtenswerte musikalische Größe im Kreis Emmendingen und darüber hinaus. Bestechend war nicht nur die ungeheuere Spielfreude und die handwerkliche Qualität der Musiker, sondern auch der hervorragende Satzgesang. Die Qualität der Covers wurde noch bestärkt durch die Auswahl der Songs, an die sich bislang kaum eine Coverband gewagt hatte. Neben Beatles-Stücken etablierten sich auch Klassiker wie beispielsweise „Bohemian Rhapsodie“ von Queen im Programm von „The Clap“. Neben zahlreichen Auftritten in Südbaden war man auch im Raum Stuttgart, sowie im Bonner „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ zu Gast.

1994 gab es wiederum einige personelle Veränderungen. Hannes Geiger verstärkte den Gitarren- und Gesangspart von „The Clap“ und Chris Heiny übernahm den Job des Drummers. Das musikalische Spektrum sowie das Repertoire wurden zunehmend vielschichtiger. Die „Bohemian Rhapsodie“, John Miles‘ „Music“, „I don’t like Mondays“ von den Boomtown Rats, Klassiker von den Beatles, den Rolling Stones, Toto, Yes, von Marc Cohn und Oasis charakterisierten fortan den Stil der Band. In den Folgejahren gab es kaum ein Wochenende, an dem Konzerte von „The Clap“ nicht auf den Veranstaltungsseiten zu finden waren.

Als Rückbesinnung zu den Wurzeln schlug Heiko 1995 ein besonderes Konzert mit akustischem Charakter vor. Die erste „Acoustic Session“ am 23. Dezember 1995 in der Alten Halle in Kenzingen wurde zu einem Meilenstein in der Geschichte der Band. Als besonderes Bonbon ließ man sich von einem dreiköpfigen Streichsersatz, von Bläsern und verschiedenen Gastmusikern aus der lokalen Szene verstärken. In der Rockwelt exotische Instrumente wie Dudelsack und Harfe kamen zum Einsatz. Der überragende Erfolg bestärkte „The Clap“, ähnliche Veranstaltungen jeweils um den Jahreswechsel durchzuführen. Lange Zeit zählten die „Clap Acoustic Sessions“ zu den gefragtesten Klassikern im Veranstaltungskalender des Landkreis Emmendingen. Es gab kaum eine Session, die nicht schon ausverkauft gewesen wäre, bevor das erste Plakat hing.

Ende 1997 kam Andreas Vollherbst, der in den 1980ern bereits zusammen mit Daniel Kreher in der Formation „Contact“ spielte, als Ersatz für Sebastian Feltgen zur Band. Andreas‘ Leidenschaft für die Reproduktion originalgetreuer Synthesizer- und Keyboard-Sounds und seine musikalischen Vorlieben gaben der Band weitere Impulse. Das Programm von The Clap wurde um Songs von Art-Rock-Legenden wie Genesis, Peter Gabriel und Pink Floyd oder Symphonic-Rockern wie Evanescence oder Nightwish erweitert. Eine weitere personelle Veränderung gab es Anfang des Jahres 2000, als Roland Micke den Part von Chris Heiny am Schlagzeug übernahm. Anfang 2014 verlässt Hannes Geiger The Clap. Der Rest der Band entscheidet sich, im Kern als Quintett weiterzumachen, lässt sich aber ab diesem Zeitpunkt regelmäßig von Holger Rohn am Saxophon unterstützen, was das musikalische Spektrum nochmals wesentlich erweitert.

Auch über 25 Jahre nach ihrer Gründung steht „The Clap“ für musikalische Qualität, für unermüdliche Spielfreude jung gebliebener aber erfahrener Musiker, für ein nahezu unerschöpfliches Repertoire und für ausverkaufte Konzerte. Das alles spiegelt sich nicht nur in den Reaktionen der Fans wieder. Auch die Presse schreibt nach wie vor überragenden Kritiken und verleiht der Band Prädikate wie: „Mitglied im Oberhaus der Coverbands“ oder „Covers de luxe“. Im Oktober 2019 wird Daniela der Kulturpreis der Stadt Emmendingen verliehen.

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